Das Palladium umfasst knapp über 2200 Plätze, der Zuschauerraum erstreckt sich über drei große Ebenen: Parkett, Royal Circle und Upper Circle. Anders als viele Theater der Zeit gibt es hier keine Säulen, welche die Sicht auf die Bühne versperren. Der große offene Zuschauerraum bietet einen so guten Blick auf die Handlung, dass man im West End fast keine bessere Sicht findet. Ausgedehnte Renovierungen im Jahr 2010 haben ebenfalls dafür gesorgt, dass die Sitze sehr bequem sind.
Im Erdgeschoss des Zuschauerraums liegt das große und sehr breite Parkett. Es wird durch längs von der Bühne aus verlaufende Gänge in drei Teile geteilt: Die Reihen gehen fächerförmig auseinander, werden im hinteren Bereich breiter und folgen der Biegung der Bühne. Die Sitze an den Enden der Reihen im hinteren Bereich liegen außerhalb des Rahmens des Bühne und bieten manchmal eine seitliche Sicht auf die Bühne. Die beste Sicht hat man von der Mitte des zentralen Bereichs aus rings um die Reihen M-P, da sie intime und doch panorama-artige Blicke auf die Bühne bieten. Man sollte bedenken, dass die Bühne im Theater recht hoch ist und daher die Sicht von den ersten paar Reihen etwas eingeschränkt sein kann, besonders für kleinere Erwachsene und Kinder.
Der Royal Circle ist die zweite Sitzebene des Zuschauerraums. Diese Ebene ist auf eine ähnliche Weise wie das Parkett in drei Bereiche geteilt. Die Reihen machen eine ähnliche Kurve wie der Balkon, daher hat man von den Plätzen am Ende der Reihen manchmal eine eingeschränkte Sicht. Der Circle ist höher als die Bühne, die große Ausdehnung vieler Produktionen dieses Theaters bedeutet daher, dass man vom Circle aus oft eine Art Panoramablick auf die Bühne hat. Die besten Sitze sind im vorderen und mittleren Bereich und der überhängende Teil des Upper Circle schränkt nur die Sicht der drei hinteren Reihen ein.
Die höchste Ebene des Theaters ist der Upper Circle, der ziemlich weit weg von der Bühne ist. Verglichen mit anderen Theatern des West Ends ähnlicher Größe ist die Sicht dennoch relativ gut. Die Reihen sind leicht geneigt, man kann also gut über die Köpfe der vor einem sitzenden Personen hinweg sehen. Der hintere Bereich des Upper Circle ist etwas ab vom Geschehen auf der Bühne, was sich auch in den Kartenpreise niederschlägt. So kann man hier ein echtes Schnäppchen machen, wenn einen die Entfernung zur Bühne nicht stört.